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Yu Ji: „PROTRUDE“

Donnerstag, 30.7.2020

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Yu Ji: PROTRUDE, 2020
HD Video, Dauer: 1 Minute
Credit: © Yu Ji, courtesy Sadie Coles HQ, London. Camera: Tang Chao and Yu Ji. Images and edit: Lam Deng

Der 2020 von der Künstlerin Yu Ji produzierte Kurzfilm PROTRUDE hat den Charakter einer Bild- und Toncollage. Regelmäßig wechseln sich in der Arbeit abstrakte und konkrete Sequenzen ab. Ein gewisses Narrativ lässt sich dennoch nachvollziehen. So zeigt der Film Passagen der Performance Spring Up. Dabei kriecht Yu Ji durch einen chaotischen und nicht näher erkennbaren Raum. Die Nahaufnahmen erzeugen ein surreales, verworrenes Gefühl der Verrückung, das sich in einer Unsicherheit artikuliert. Die Figur, die stets nur von hinten zu sehen ist, scheint etwas oder jemanden zu suchen. Oder versteckt sie sich vor jemandem oder etwas? Die Erzählung ist bewusst offen gehalten und bietet eine Vielzahl von Interpretationsmöglichkeiten.

Die künstlerische Praxis von Yu Ji, die 1985 in Shanghai geboren wurde, umfasst Skulpturen, Installationen, Performances und Videos, anhand derer sie das narrative Potenzial von Orten, Architekturen und Objekten wie auch Konzepte und Bedingungen des Körpers erforscht. Nachdem sie 2017 den Preis von HUGO BOSS ASIA ART erhielt, waren ihre Werke 2019 auf der Biennale in Venedig zu sehen. Aktuell arbeitet Yu Ji an Ausstellungen im Centre Pompidou × West Bund Museum Project in Shanghai sowie in der Chisenhale Gallery in London.