Publikation
FORREST BESS
Mit Texten von Tomma Abts, Dieter Schwarz, Amy Sillman & Moritz Wesseler
Die Publikation bietet Gelegenheit, eine der außergewöhnlichsten Figuren der US-amerikanischen Nachkriegskunst zu entdecken: Forrest Bess, der sich selber als Maler und Fischer bezeichnete und dessen biomorphen Abstraktionen keiner Schule zuzuordnen sind. Ab den 1940er Jahren lebte er isoliert in Texas und schuf kleine Gemälde, die seine visionären Erlebnisse zwischen Wach- und Schlafzustand widerspiegeln. Bess verband seine Kunst mit einer intensiven Forschung zu Mythologie, Psychologie und Sexualwissenschaft. In der Überzeugung, durch die Vereinigung von Männlichem und Weiblichem Unsterblichkeit zu erlangen, unterzog er sich medizinischen Eingriffen. Seine unkonventionellen Werke fanden posthum Anerkennung in internationalen Ausstellungen und beeinflussten zahlreiche zeitgenössische Künstler*innen wie Tomma Abts, Amy Sillman, Leidy Churchman, Robert Gober, Richard Hawkins oder James Benning.