Mittwoch, 15.11.2023, 18.30 – 20 Uhr
Rosa Aiello arbeitet in ihren Filmen mit einer Reihe von Genres, von der Animation über die dokumentarische Collage bis hin zur filmischen Erzählung. Ausgehend von einem experimentellen Ansatz sammelt sie Material aus dem, was sie gerade vorfindet, in ihrem häuslichen Umfeld, in ihren Beziehungen, auf ihren gewohnten Straßen. Sie interessiert sich für die Beobachtung von Strukturen, sowohl für soziale Konstrukte wie die Familie als auch für die tatsächliche gebaute Welt wie Architektur und städtische Infrastruktur. Für das DokfestForum hat sie eine Auswahl ihrer experimentellen dokumentarischen Arbeiten zusammengestellt, die sich mit Formen menschlicher Interaktion beschäftigen, von Aufmerksamkeit über Kontrolle und Austausch bis hin zu Fantasie. Zu den Themen gehören einige Vororte in der Provinz Alberta in Kanada, Obst- und Gemüseernte bei Nachbarn, eine persönliche Sprachnotiz, ein Moment auf einer Hochzeit, eine Kreuzung in Berlin.
Rosa Aiello (*1987 in Hamilton, Kanada, lebt und arbeitet in Berlin) studierte an der Städelschule in Frankfurt am Main, der Oxford University und der McGill University in Montreal. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Einzelausstellungen und Screenings gezeigt, beispielsweise im Kevin Space in Wien (2022), in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main (2019), in der Galerie Drei in Köln (2023) oder in der Southern Alberta Art Gallery in Lethbridge (2018). Darüber hinaus war sie an Gruppenausstellungen und Screenings u. a. im Kölnischen Kunstverein (2022), im Pirelli HangarBicocca in Mailand (2017), im Institute of Contemporary Arts (ICA) in London (2017), in der Stadtgalerie Bern (2020), auf der High Line in New York (2016) und im SculptureCenter in New York (2015) beteiligt.
Filmvorstellung mit anschließendem Künstlerinnengespräch
Moderation: Julia Schleis (Kuratorin, Fridericianum)
Eintritt frei
Sprache: Englisch