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Christopher Knowles: „Emily likes the TV“ & „Do You Know My Wife Sylvia“

Donnerstag, 20.2.2020, 19 – 20 Uhr

Christopher Knowles’ (*1959) Arbeiten erfassen und ordnen Elemente des Alltags durch Wiederholung, Abstraktion und Musterbildung. Für den Dichter und Maler ist Sprache ein wesentlicher Bestandteil seiner Praxis. Dabei wird Zeit in seiner Arbeit zu einer Landschaft, einem visuellen Muster. Sprache wird physisch, Farben beziehen sich oft auf ihre ikonische oder politische Bedeutung.

1973 hat Christopher Knowles im Alter von 13 Jahren ein langes Gedicht über seine Schwester aufgenommen, in dem Variationen eines einzigen Satzes wiederholt wurden: “Emily likes the TV, because she watches the TV, because she likes it”. Die Aufnahme dieses Gedichts markierte den Beginn der Zusammenarbeit zwischen Knowles und dem avantgardistischen Theaterregisseur Robert Wilson. Letzterer empfand den Text als hoch organisierte Sequenzen. „Ich wusste, dass es in seinem Kopf klar war, aber ich konnte ihm nicht folgen, also habe ich den Text transkribiert und er war visuell atemberaubend“, sagte Wilson. „Wenn man das Stück Papier von weitem betrachtet, sieht man, dass der Sprachgebrauch mathematisch ist. Es gab Muster vertikal, horizontal, diagonal.“ Im Fridericianum wird Christopher Knowles Emily likes the TV sowie das neue Gedicht Do You Know My Wife Sylvia vortragen.

Die Performance wird in Kooperation mit dem Kunstverein Langenhagen präsentiert (Christopher Knowles: These are the days – 19. Februar–26. April 2020 im Kunstverein Langenhagen). Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.