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KÜNSTLERINNENGESPRÄCH MIT ALEXANDRA PIRICI

Donnerstag, 27.4.2023, 20 – 21 Uhr

Alexandra Pirici ist vor allem für ihre fortlaufenden performativen Aktionen bekannt. 2022 zeigte sie auf der Biennale in Venedig die Arbeit Encyclopedia of Relations, die von symbiotischen oder parasitischen Interaktionen etwa in Biologie und Botanik inspiriert ist. Zudem werden darin abstrakte Beziehungsformen verhandelt – etwa zwischen Menschen und Technik, Felsen und Wellen, Pflanzen und Tieren. Das Werk markierte den vorläufigen Höhepunkt ihrer künstlerischen Auseinandersetzung mit ökosozialen Transformationen und deren Einfluss auf Beziehungen von Körpern zueinander. Im Künstlerinnengespräch mit Julia Schleis (Kuratorin, Fridericianum) werden die vielfältigen Themen Piricis erläutert, die von der Auseinandersetzung mit Denkmälern als offizielles (verknöchertes) historisches Gedächtnis bis hin zu Künstlicher Intelligenz reichen. Auch ihre soziale Verantwortung als Künstlerin im Umfeld der zeitgenössischen Kunst wird beleuchtet.

Alexandra Pirici, 1982 in Bukarest geboren, ist ausgebildete Tänzerin und Choreografin. Ihre Werke waren im Kontext unterschiedlicher Ausstellungen erlebbar. So war sie etwa an Skulptur Projekte Münster (2017) sowie der 9. Berlin Biennale (2016) beteiligt. Zudem hatte sie Einzelpräsentationen im New Museum in New York (2018). 2013 bespielte sie im Rahmen der Biennale in Venedig gemeinsam mit Manuel Pelmuş den rumänischen Pavillon. Im Jahr 2015 lud sie das documenta archiv nach Kassel ein, um (zusammen mit Manuel Pelmuş) ihre Arbeit Public Collection of Modern Art zu zeigen. Seit Kurzem hat Alexandra Pirici eine Professur für Performance an der Akademie der Bildenden Künste in München inne.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Kostenfrei.